Besuch im Kinderdorf und herausfordernde Vulkanbesteigung vom Santa María

Nach einem ‚Ruhetag’ im Hotel (ausschlafen, Blog schreiben und die Stadt erkunden) freuten wir uns auf einen Rundgang im Kinderdorf und den Empfang in Haus 11.

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Wir durften Mama Albertinas Mittagessen (Gemüse, Fleisch, Avocado) genießen…

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und eine Chorprobe besuchen. Eine sehr engagierte deutsche Lehrerin, die schon viele Jahre im Kinderdorf wohnt und arbeitet, führte uns ihre glaubensgeprägten Lieder samt Choreografie vor. Wir hatten großen Spaß, die Kinder waren neugierig-aufgeregt und wir verteilten noch ein paar Luftballons, was den Geräuschpegel zum Schluss noch einmal erheblich ansteigen ließ.

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Anschließend hatte Mama Albertina eine Überraschung geplant. Gespannt gingen wir ins Haus Nr. 11 – und uns erwartete einmaliges: nicht nur, dass wir mit Schriftzügen an der Wand willkommen geheißen wurden, sondern der Tisch war zur Seite gestellt, kein Kind war zu sehen, wir hatten Ehrenplätze und bestaunten schon mal den mit Piniennadeln übersäten Fußboden.

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Dann kamen die Kinder in Tracht herein und wir waren schon von dem Anblick total beeindruckt. Sie sangen für uns ein Lied, das Albertina mit ihnen einstudiert hat.

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Es handelte von uns, den Paten, die mit dem Flugzeug kommen, essen und trinken, und vielleicht kommen die Paten ja nicht – doch, sie kommen doch – und es ist lustig und rührend zugleich, als sie auch noch einen landesüblichen Tanz aufführen.

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Wir bedanken uns mit unseren Luftballons und Haribos und dann wird noch gemeinsam getanzt und es ist einfach nur wunderschön!! Die anschließend gereichten feinen Mais-Tortillas mit Bohnenpaste und Früchten nicht zu vergessen.

Ein weiteres sportliches Abenteuer haben wir Julia, der Kinderdorf-Praktikantin, zu verdanken. Sie organisierte die Besteigung des Vulkanes Santa María (Höhe 3.772m, Aufstieg und Abstieg jeweils 1.400m – insgesamt 2.800 Höhenmeter!!) mit einem Bekannten, der dies beruflich macht. Nicht schlecht staunten wir, als er überraschenderweise noch zwei Polizisten zu unserem Schutz mitnimmt, weil auf diesem Weg immer wieder Überfälle vorkommen. Auf dem Weg haben wir dann für sie noch Essen und Trinken besorgt und frühmorgens um 7.00h ging’s mitsamt Edgars Hund los auf den Vulkan.

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Eine traumhafte Landschaft begleitet uns bis zum Fuße des Vulkans, von wo aus es dann zickzack-förmig steil bergauf geht. Durch Riesenbäume, Büsche und mit kurzen Ausblicken auf die immer kleiner werdende Umgebung.

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Nach gut 3 Stunden und schwierigen Wegen haben wir es geschafft! Wir stehen auf dem Vulkan!

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Und haben einen Rundumblick: wir sehen auf der einen Seite bis zum Pazifik, auf der anderen Seite auf eine beeindruckende Vulkankette, dann auf das weite, vor uns liegende Tal Richtung Quetzaltenango und auf den kleineren, mit offenem Schlund vor uns liegenden, vor über 100 Jahren aus dem Santa María entstandenen Vulkan Santiaguito.

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Wir bleiben eine Weile da oben sitzen, immer den Santiaguito fest im Bick, weil er fast stündlich ein wenig spuckt, aber leider erleben wir das nicht.  Bald zogen Wolken auf und bedeckten seine Öffnung. Jedoch, die Wolken, die nach oben gingen sahen die nicht ein wenig dunkler aus als die Anderen…?

Als wir aufbrachen stand plötzlich ein junger Mann, offensichtlich ein Kuh-Hirte, unweit von uns und sofort ging einer unserer (!) Polizisten zu ihm, durchsuchte ihn und seinen Rucksack nach Waffen und nahm die Personalien auf. Sie nehmen unsere Sicherheit wirklich sehr ernst.

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In ziemlich schnellen 2,5 Stunden waren wir wieder unten und freuten uns, dass wir es alle gut geschafft haben. Edgar und die Polizisten hatten leichtes Kopfweh und ruhten sich kurz auf einer Wiese aus, da legten wir uns gleich dazu!IMG_0105 IMG_0107 IMG_0118 IMG_0132

Es war ein solch traumhafter Tag!! Und morgen besuchen wir wieder ‘unsere’ Kinder und laden alle zum Eis essen ein…

 

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1 Antwort zu Besuch im Kinderdorf und herausfordernde Vulkanbesteigung vom Santa María

  1. Renate Kirchgäßner sagt:

    Hallo Barbara und Paul,

    Ihr laßt auch gar nichts aus, nach den Strapazen in Peru, nun auch die Herausvorderung zum Vulkan. Aber wie die schöne Ausblicke zeigen, hat es sich gelohnt.Der Besuch im Kinderdorf war bestimmt nicht nur für die Kinder schön ,sondern Ihr habt auch viele Erinnerungen mitgenommen.
    Auf dem Indianermarkt würde ich auch gerne von dieser Vielfalt einiges kaufen.
    Grüße Renate

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