Valencia, eine imposante Mischung aus Historie und Moderne

Hallo ihr Lieben,

nach unserem wunderschönen, wenn auch ziemlich stürmischen Aufenthalt in Peñiscola ist unser nächstes Ziel Valencia, das uns von Freunden schon sehr ans Herz gelegt wurde. Zu Recht, wie wir unbedingt hier festhalten möchten und sagen DANKE für den Tipp!

Wir stationieren uns auf einem Stellplatz außerhalb der Stadt und da gerade die Sonne so herrlich scheint und wir auch unserem sportlichen Ausgleich gerecht werden wollen, schwingen wir uns auf unsere Fahrräder und radeln in die Stadt. Die ca. 10km sind leider nicht so gut zu fahren wie erwartet, es gibt zwar immer wieder Radwege, aber wenn nicht müssen wir uns im laufenden Autoverkehr einordnen – und so nutzen wir häufig die wenig frequentierten Fußgängerwege. So schlängeln wir uns ganz gut durch, bis wir endlich über die historische Brücke ‚Puente de San José‘ auf das beeindruckende Tor ‚Torres de Serrans‘ stoßen. Die extrem minimalistisch gebaute Brücke wurde übrigens bereits in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts an der Stelle einer alten Holzkonstruktion errichtet.

Nach dieser herausfordernden Fahrt brauchen wir erstmal einen Kaffee – und auf der Suche danach entdecken wir (wie sich natürlich erst hinterher herausstellte) den für uns schönsten Platz der Stadt, den ‚Plaza de la Reina‘, von beeindruckenden Bauwerken umringt.

Da es zur Winter-Reisezeit leider recht früh dunkel wird, was für uns auch neu ist, und wir den Rückweg noch nicht kennen beschließen wir, nur noch diesen Teil der Stadt anzuschauen und dann zurück zu fahren.

Plaza de la Reina

Für den Rückweg befragen wir unser Navi nach einem nicht so befahrenen Weg und lassen uns – nach einigen Wirren – durch Felder, Orangenbaum-Haine und über Trampelpfade entlang an kleinen Feld-Kanälen leiten und schaffen es tatsächlich, nach 16 Kilometern zumindest kurz nach Einbruch der Dunkelheit zurück zu sein. Was uns hat feststellen lassen, dass Pauls Frontlampe kaputt ist. Na ja, wir fahren üblicherweise nicht im Dunkeln … 😉

Um etwas unabhängiger von der Dunkelheit zu sein beschließen wir am nächsten und übernächsten Tag mit der Metro in die Stadt zu fahren. Wir holen uns eine Zweitageskarte und so können wir kreuz und quer von einem Stadtteil zum anderen und vor allem auch von unserem „zu Hause“ rein und raus fahren. 

Im Zentrum angekommen macht uns der Bummel durch diese mit beeindruckenden Gebäuden und Bauwerken bestückte Stadt großes Vergnügen, erinnert fast ein wenig an Madrid im Kleinen. Wir starten am Plaza de Ayuntamento mit der Besichtigung des Rathauses, in dem man auf einen Balkon gelangt, von dem aus sich ein wunderbarer Blick auf diesen Platz eröffnet.

Die Kathedrale ist das imposanteste Gebäude. Zuerst wird unser Sportprogramm absolviert und wir steigen die 207 (hohen!) Stufen im Turm empor, ein anstrengendes Erlebnis, aber wie wir schon oft erwähnten immer so gigantisch, einen Überblick über die Stadt zu gewinnen.

Der Blick reicht bis zur Stadt der Künste und Wissenschaften, die am großen Hafen errichtet wurde.

Nun lassen wir euch an unserem Bummel durch die Stadt, vorbei an der Markthalle, Universitätsbauten und historischen Bibliotheken, teilnehmen.

Das Keramikmuseum wäre dann beim nächsten Mal zu besichtigen …

Sehr viele Kirchen sind im Süden Spaniens auf dem gleichen Platz errichtet, an dem vorher Moscheen oder andere religiöse Zentren standen. Darüber hatten wir uns bereits in Granada Gedanken gemacht und sind zu dem Schluss gekommen, dass eventuell vermutet wird, dass dies ein besonders spiritueller Ort ist.

… in der Iglesia de San Nicolàs …

Am nächsten Tag fahren wir zur futuristischen Stadt der Künste und Wissenschaften, der „Ciutat de les Arts i les Ciències“ und lassen nochmal die Stadt auf uns wirken.

Wir besichtigen die außergewöhnliche Architektur, auch die der umstehenden Häuser, die Ansammlung von Museen und Theater und Veranstaltungsräumlichkeiten und denken darüber nach, auf dem Rückweg von Murcia, unserem nächsten Ziel, zwei weitere Nächte in Valencia einzuplanen, um einerseits das L‘Hemisfèric, das naturwissenschaftliche Museum, und andererseits das L‘Oceanogràfic, Europas größtes Meeres-Aquarium, zu besuchen. Denn eigentlich war heute Regen angesagt, der uns zumindest den Besuch des Aquariums ermöglicht hätte. Aber nein, nun scheint die Sonne … und so bleibt dies unser Ziel für einen nächsten Besuch.

Nach dem Rückweg durchs Hafenviertel sind wir rechtschaffen müde und fahren „nach Hause“. 🙂

Mit diesen Eindrücken verabschieden wir uns vorerst und sagen adiòs, wir sehen uns in Murcia,

eure Weltenbummler Barbara & Paul

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2 Antworten zu Valencia, eine imposante Mischung aus Historie und Moderne

  1. Renate Kirchgäßne sagt:

    Hallo Barbara und Paul,
    eine wunderschöne Stad. Ich liege auf der
    Couch und genieße die Stadt und Berichte.
    Wieder wunderschön und abwechslungsreich,
    vielen Dank Renate und Rudi
    Wir wünschen Euch weiterhin viele schöne
    Erlebnisse, aber auch Erholung!

  2. Peter sagt:

    Hallo Barbara und Paul

    Wirklich sehr schöne tolle Eindrücke.
    Und die Fahrräder halten auch durch!?
    Viel Spaß noch und allzeit gute Fahrt.
    LG Peter

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