BARCELONA – eine gigantische Stadt

Liebe Blogfreunde,

wie ist es schön, die Landschaft in aller Ruhe zu durchqueren und den ein oder anderen Platz zu entdecken, der unbeschreiblich ist. So passiert auf dem Weg nach Barcelona, wo wir ganz zufällig an einem absolut exponierten Platz auf Klippen übernachteten und am Morgen ein selten herrlich aufgewühltes, wildes Mittelmeer genossen haben.

In Barcelona selbst gibt es keine Möglichkeit im Wohnmobil zu übernachten und frei stehen möchten wir in den ganz großen Städten aus Sicherheitsgründen nicht. Es gibt „unter- wie oberhalb“ Barcelonas einen Campingplatz, beide haben wir bereits ausprobiert und da wir aufgrund der kühlen Temperaturen nicht so gerne mit dem Roller fahren wählen wir diesmal wieder den Campingplatz in El Masnou, der zwar relativ ungepflegt daher kommt, aber neben einem sehr freundlichen Empfangs-Chef alles hat, was wir brauchen und, das Wichtigste, kurze Wege zur Metro bietet. 

Um mal wieder kurz aus dem Nähkästchen zum Thema ‚Wohnmobilreise im Januar‘ zu plaudern: uns fällt auf, dass um diese Jahreszeit unglaublich viele der Camper mit einem größeren bis viel größeren Wohnmobil unterwegs sind als wir es haben. Das ist sicher der Tatsache geschuldet, dass diese Leute längere Zeit überwintern oder Monate unterwegs sind. Unglaublich wie viele große Mobile wir hier sehen, LKW- und Bus-Größe, mit lauter Rentnern. 😉

Was um diese Zeit, neben den nachts recht kühlen Temperaturen, nicht ganz so schön ist, ist die Tatsache dass viele Geschäfte und Restaurants noch geschlossen sind (aber welch ein Glück, gestern haben wir einen geöffneten Keramik-Laden besucht, ja, und nicht nur besucht … ;)) Die Dörfer wirken dadurch einerseits ein wenig verlassen, andererseits bekommt unser Chef-Fotograf auch mal Motive ohne Menschen vor die Linse. Es ist uns sogar passiert, dass wir einen Strandlauf in den nächsten Ort gemacht haben in Erwartung eines Cafés für einen Café con leche, aber kein einziges Café geöffnet hatte. Nun gut, in Barcelona war das natürlich komplett anders!!

Vor unserer Besichtigung kehren wir noch in einer der vielen kleinen, liebevoll eingerichteten Kneipen ein, genießen ein ‚boccadillo con jamón de serrano‘, und freuen uns auf den Tag in der Sagrada Familia. Dem ewig unvollendete Bauwerk von Antoni Gaudí, der unglücklicherweise mit fast 74 Jahren von einer Straßenbahn angefahren wurde und an den Verletzungen verstarb. Genießt gemeinsam mit uns Fotos unserer Besichtigungstour dieses genialen Bauwerkes:

Die vielen gedanklichen Einzelheiten, die Gaudí in dieses Bauwerk hineingebracht hat, können wir hier nicht beschreiben, beeindrucken uns aber zutiefst. 

Die zusätzliche Besichtigung des Turms der Passionsfassade lassen wir uns als Liebhaber des Höhen-Feelings (gibt es das Wort überhaupt? Egal!) natürlich nicht entgehen.

Zum Abschluss schauen wir uns noch die rückwärtige Fassade an …

… und entdecken ein interessantes Detail: ein magisches Zahlenquadrat, dessen Addition in jede Richtung die Zahl 33 ergibt, das Alter Jesu, als er starb.

Anschließend laufen wir, unsere Eindrücke lebhaft austauschend, einen kurzen Stopp in einem der vielen unscheinbaren, aber bezaubernden Cafés auf einen Cappuccino machend, zurück zur Ramblas.

Am nächsten Tag ist unser Highligt neben den vielen Kilometern, die wir durch die Stadt laufen, das Casa Batlló, das Wohnhaus Gaudís. Vorab schonmal unser Resümee: unbedingt anschauen, wenn man bereit ist, den hohen Eintrittspreis zwischen 36 und 54 Euro zu bezahlen. Wir haben die mittlere Preiskategorie gewählt, die eine 3-D-Animation über ein Tablet beinhaltete, für die man sich jedenfalls Zeit gönnen sollte und sich nicht vom Besucherstrom drängen lassen darf.

Aber vorab noch unser Besuch der Markthalle, in der wir solch großen Appetit bekamen, was ihr angesichts der Fotos sicher nachvollziehen könnt:

Nun zum Casa Batlló. Das Haus ist architektonisch wie künstlerisch und klimatechnisch ein hochinteressantes Bauwerk. Ein großer Spaß, es zu besichtigen.

Der Kamin

Wir gehen bis hinauf zur Dachterrasse.

Zum Abschluss gab es noch eine 4-D-Licht-Show im Sinne Gaudís

Und hier haben wir für euch noch ein paar sehenswerte Häuserfassaden gesammelt, die uns ganz besonders gut gefallen. Viel Spaß beim Betrachten!

Auch nach diesem, für uns bereits vierten Besuch Barcelonas, der ja erst gar nicht geplant war, sich dann aber doch ergab, ist absolut klar, dass es dabei nicht bleiben wird. Wir kommen wieder. Ich denke, immer wieder. 

Es grüßen herzlich eure Weltenbummler Barbara & Paul

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