Von einem mystischen Berg, einem Hausberg und Bergstraßen mit Bergtrollen

Hallo liebe Freunde und Verwandte – und auch Fremde, die ja immer wieder auf unseren Blog kommen! Schön, dass ihr wieder dabei seid!

Wie versprochen kommen wir heute zum mystischen Berg, dem Torghatten. Nun ja, dachten wir, dann fahren wir da mal hin, machen ein paar schöne Fotos und dann geht’s ab nach Trondheim. Pahh, wie immer bietet das kurze Anschauen eine kleine, aber feine Wanderung, denn der vermeintliche Aussichtspunkt ist ein stattlicher Berg, der im oberen Drittel ein Loch hat. Und dort muss man ja erstmal hinkommen. Ein markierter Weg führt uns über Stock und Stein (vor allem Stein) nach oben, bis wir den Blick heben und ganz plötzlich auf der anderen Seite des Berges wieder hinausschauen können. Ja, er hat tatsächlich ein Loch (Berghöhe 260m, in 112m hat er ein 160m langes und 20m breites und 35m hohes Loch) – und die Geologen sagen, sie können das geologisch erklären, aber die Menschen wollen sowas ja gar nicht hören! Viel lieber sind ihnen Myten und Sagen, wie und warum dieses Loch entstanden ist. Keine dieser Geschichten können wir erzählen, aber das Loch hat auch uns auf seine Weise fasziniert – und die herumliegenden Brocken haben uns doch einigen Respekt abverlangt. Wir lassen nun am liebsten – wie immer – Bilder sprechen. Nach dieser kleinen Bergumrundung hatten wir übrigens wieder zwei Steine mehr im Gepäck – hatte ich schon erwähnt, dass ich Steine aus besonderen Regionen so gerne mag? Paul trägt manchmal sogar schwere Steine für mich steile Bergwände hinauf – aber das ist schon eine Weile her und eine andere Geschichte.

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Hier zeigen wir euch mal wieder einen idyllischen Übernachtungsplatz, denn wir brauchen ja nur alle drei Tage mal auf einen Campingplatz. Wasser und Toilette reichen solange und durch unser Solarsystem haben wir auch genug Strom und somit genießen wir die Freiheit, uns irgendwo hinzustellen, wo es uns gefällt. Diesmal war es eine idyllische Holzkirche – und ein ruhiger Platz am Friedhof …

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Einen wichtigen Hinweis noch kurz, bezüglich der Fotos: leider hat Pauls Linse, also die vom „kleinen“ Fotoapparat, Schaden genommen, sodass Schatten darauf zu sehen sind. Er hat auch noch seinen „großen“ dabei, der ist aber nicht immer so praktikabel und somit haben manche Fotos nun leider einen Schatten. Solange das niemand von uns behauptet, ist alles nicht so schlimm.
Eines unserer Lieblingsstädtchen, Trondheim, hat sich uns von seiner schönsten Seite gezeigt. Die Sonne schien und Leben war angesagt. Und erst der Nidarosdom! Er ist ein solch beeindruckendes Bauwerk – das größte mittelalterliche Bauwerk Skandinaviens – und noch dazu Krönungskirche! Als wir hineinkamen wurde gerade ein Gottesdienst mit Orgelmusik abgehalten – andächtig lauschten wir den Klängen und staunten über die Architektur.

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Die Lagerhäuser, die am Trondheimfjord bunt in einer Reihe auf hölzernen Stelzen stehen, geben ein besonders heimeliges Bild ab. Und die herausgeputzten Holzhäuschen in den verschiedenen Stadtteilen sind allemal ein Foto wert. Und selbst die Gulideckel haben königlich/religiöse Motive …

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Kristiansund hat sich uns von seiner regnerischen Seite gezeigt und da wir es ja bereits schon einmal bereist hatten, haben wir uns hier auf einen kurzen Hafenbummel und den Kauf eines Steinbuts in der hiesigen Fiskehalen, also der Fischhalle beschränkt.

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Aber jetzt, jetzt freuen wir uns auf eines der Highlights dieser Reise. Die Atlantikstraße! Was heißt Straße! Sensation! Denn wir fahren über die ca. 10 km lange Straße, die eine ganze Inselkette über mehrere Brücken, eine davon ein architektonisches Highlight, miteinander verbindet – und das mittendrin im Atlantik! Aus lauter Spaß – und weil Paul am Abend noch mehr Fotos bearbeiten wollte – fahre ich den spektakulären Teil noch einmal zurück!

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Und nun kommt die Sonne wieder – perfekt! Genau richtig, um am Abend noch einen kleinen Spaziergang im traumhaften Alesund zu machen. Natürlich mussten wir auch noch die 418 (in Worten: vierhundertachtzehn!) Stufen hinauf auf den Hausberg, um einen der schönsten Ausblicke dieses Landes in der Abendsonne zu genießen! Die auf Schären erbaute Stadt. Aber seht selbst, ob es sich gelohnt hat!

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Und damit ihr noch keine Pause machen könnt, fügen wir gleich noch unsere beiden nächsten Höhepunkte, nämlich den Trollstigen und den Geirangerfjord an. Das müsst ihr gesehen haben! Nachdem ich die Atlantikstraße fahren durfte, übernimmt Paul nun das Steuer am sogenannten Trollstigen. Irre! Der heißt so, weil derjenige, der nicht brav war, von den Trollen hier mit Steinen beworfen wird! Paul war sich nicht so sicher und lief einfach mal ein wenig schneller den Weg zu einem Aussichtspunkt hinauf. Und seht ihr, wie verwildert er inzwischen aussieht? Fast schon wie ein Troll, ha, ha – und das hat seinen Grund: er hat nämlich sein Ladegerät für den Rasierapparat vergessen!

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Aber zurück zur Straße: elf schwindelerregende Haarnadelkurven winden sich die fast senkrecht abfallende, 800m hohe, Felswand empor. Wir kennen den Weg von oben nach unten, nun fahren wir ihn von unten nach oben!

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Unten angekommen begegnet uns noch ein herrlich reißender Strom – reine Naturgewalten!

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Die Zufahrt nach Geiranger, dem kleinen Städtchen am Ende des Geirangerfjordes, dem bekanntesten Fjordes in Norwegen mit seinen steil abfallenden Felswänden und dadurch spektakulären Wasserfällen, ist nicht minder spektakulär und so sind wir mit all diesen Eindrücken super zufrieden – und haben als Tüpfelchen auf dem i auch noch das Glück, einen Campingplatz direkt am Fjord zu erhaschen. Und wenn ich sage direkt, dann meine ich das auch so. Wir stehen mit der Nase unseres WoMos und unserem Tisch und zwei Stühlen direkt am Wasser des Fjordes – und beobachten die filmreife Abfahrt der zwei im Fjord stehenden Kreuzfahrtschiffe. Es gibt Momente, die lassen sich nicht in Worte fassen.

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So, das reicht jetzt aber wirklich erstmal, für heute verabschieden wir uns ganz herzlich von euch, ach ja, die Auflösung des Rätsels – na, das machen wir dann das nächste Mal, vielleicht möchte der eine oder andere sich noch beteiligen, ja?

Bis dahin, genießt euer heißes Sommerwetter, wir beneiden euch ein wenig darum!

Eure Weltenbummler
Barbara & Paul

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7 Antworten zu Von einem mystischen Berg, einem Hausberg und Bergstraßen mit Bergtrollen

  1. Alexander sagt:

    > preparing LADEGERÄT FOR RASIERER
    > sending LADEGERÄT FOR RASIERER
    > @PAUL
    > OK…bart can now be rasiert

    🙂

    • Lumulu sagt:

      Hallo Alexander,
      vielen Dank für die Mühe, leider ist Paul noch sehr von den Trollen beeinflusst und
      rasiert sich einfach nicht, noch nicht einmal ‘virtuell’ 🙂
      Schön, dass ihr uns – nicht nur im Blog – “verfolgt”!!!
      Bis bald,
      Mum & Paul

  2. Karola und Arno sagt:

    eigentlich wollen wir uns nicht wiederholen – aber das kennen wir fast alles!! Zum Teil haben wir die gleichen Bilder auf unserem Laptop. Schöne Erinnerungen an das herrliche Norwegen!

    Gute Heimreise wünschen Euch
    Karola und Arno

    • Lumulu sagt:

      Hallo Karola und Arno,

      ja, Norwegen ist unbeschreiblich. Wir freuen uns schon, uns mit euch daheim auszutauschen.
      Toll, dass ihr uns ‘begleitet’!
      Ganz liebe Grüße
      Barbara & Paul

  3. Renate Kirchgäßner sagt:

    Hallo Ihr Glücklichen!!
    So viele schöne idyllische Plätze, waghalsige Autorouten, wunderschöne Städte und dass Ihr “Gott sei dank” nicht im, sondern neben dem Friedhof eine kurze Bleibe gefunden habt, wenn das alles kein Glück ist?
    Ich begleite Euch gerne weiter auf dieser wunderschönen Reise. Weiterhin viel Glück und schöne Eindrücke Renate und Rudi
    Noch ein Rätsel für Euch. Was sind “Räbtrollen? Ihr kennt Euch ja jetzt mit Trollen aus. Renate

    • Lumulu sagt:

      Hallo Renate,
      schön, dass du immer dabei bist!! Bei Deinem Rätsel müssen wir echt passen. Wir haben unsere Troll-Freunde gefragt,
      keiner kannte einen ‘Räbtrollen’ – klärst du uns auf?
      Vielen Dank, herzliche Grüße an Rudi,
      Barbara & Paul

      • Renate Kirchgäßner sagt:

        Hallo Weltenbummler,
        Räbdroll ist ein Troll aus dem Weinberg
        Dialekt aus Diersburg(Weinort, mein Heimatort)
        Räbe-Reben-Weinberg, Droll-Troll
        Schräcksli und Räbtroll ist eine Narrenzunft in Diersburg.
        Schicke Euch Fotos im Mail. Grüße Renate

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