Rom – vom Arbeiterviertel bis zum berühmten Trevibrunnen

Liebe Blogfreundinnen und -freunde,

beim Schreiben ist das so wie beim Erzählen. Man kommt gerne vom Hundertsten ins Tausendste. Weil alles so spannend und interessant ist.

Wir sagen erstmal DANKE an alle, die sich inzwischen mit einem Gästebucheintrag oder über ein anders Medium gemeldet haben und uns signalisieren: wir reisen mit. Das freut uns sehr!

Weiter gehts also mit unseren „Rom-To-Dos“ (sieht komisch aus, gibts das Wort? ;)) nun in das bekannte frühere Arbeiterviertel Trastevere, das sich nach einer interessanten Vergangenheit als Einwanderer-Viertel und Hochburg der Rebellen gegen das Papsttum auch zum internationalen Viertel entwickelt hat. Heute ist es beliebtes Szene-Viertel, hauptsächlich zum abendlichen Ausgehen mit vielen kleinen, individuellen Kneipen. Da bedauern wir manchmal, nicht mitten in der Stadt zu wohnen und abends einfach noch auf ein Gläschen Wein los zu ziehen.

Das Viertel liegt auf der rechten Tiberseite, gegenüber des historischen Stadtzentrums. Wir beschlossen zum Mittagessen rein zu rollern und durch die pittoresken Gassen zu bummeln. Auch hoch auf den Hügel Gianicolo, um den Blick über die Stadt zu genießen.  

Santa Maria / Gianicolo

Die Isola Tiberina, diese kleine Insel auf dem Tiber, reizt zu einem kleinen Besuch und interessiert uns irgendwie. Schon alleine, um über die wunderschöne Ponte Cestio, die Cestius-Brücke, deren Ursprung in die Jahre 60-55 v.Chr. zurück geht. Hier liefen gerade Filmaufnahmen, die uns in die 20er Jahre zurück versetzten. Eine herrliche Kulisse für einen solchen Film.

Auch Schauspieler mögen mal ein Eis zwischendurch …

Früher wurde die Insel entsprechenden Berichten zufolge immer wieder als Quarantänestation genutzt und 1548 gründete ein portugiesischer Mönch das Krankenhaus der Fatebenefratelli (was für ein treffender Name: Brüder die Gutes tun), das heute noch in Betrieb ist. 

Nachdem Rom von der Pest heimgesucht wurde baute man im Jahre 289 v.Chr. einen Aesculap-Tempel, an dessen Stelle Ende des 10. Jahrhunderts eine Kirche errichtet wurde, die heute San Bartolomeo heißt.

So weit die Füße tragen … wir laufen weiter in Richtung des Vittoriano, ein bombastisches klassizistisches Denkmal für Vittorio Emanuele II., und sind völlig geblendet vom weißen Marmor im Sonnenlicht. Allein der Treppenaufgang, der Blick von der Terrasse Quadrighe – wir können uns nicht satt sehen!

Und schon das nächste Highlight: der weltberühmte Trevibrunnen, in den jeder eine Münze wirft weil es heißt, wenn man das tut, kommt man nach Rom zurück. Stimmt! Wir haben auf unserer ersten Romreise 2007 natürlich (!!) auch Münzen hineingeworfen … und? Na? Wir sind wieder da! Das ist der Beweis. 😉 Und darum drängeln wir uns durch die Menschen und werfen wiederum unsere Münzen hinein. Damit wir jedes Mal wieder neues entdecken können.

Aber vorerst sind wir ja noch da und schauen mal, was Rom noch für uns (und euch) bereithält.

Wir grüßen herzlich, sagen ciao und bis bald,

eure Weltenbummler Barbara & Paul

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