Martigny, ein Impressionist und ein überraschendes Treffen

Hallo ihr lieben Blogleser, 

langsam neigt sich unsere Tour dem Ende zu, wie schön, dass ihr auch die letzte Woche noch mit uns unterwegs seid! Wir freuen uns sehr darüber.

Die Fahrt über den Simplon-Pass wird trotz Nieselregen herrlich und wir übernachten auch hier an exponierter Stelle, abseits der Passstraße. Wie schön, dass das Wetter uns hier oben so hold ist und so schauen wir uns gleich ein wenig um unseren Platz herum um – und entdecken ein Schild, über das wir uns köstlich amüsieren … diese Schweizer! Da steht, dass wir herzlich willkommen sind, hier wild zu übernachten. Aber es ist erforderlich über eine App oder aber in einem naheliegenden Hotel die Kurtaxe von 2 Schweizer Franken pro Person zu begleichen … sowas haben wir noch nie erlebt. Natürlich kommen wir dem nach und entscheiden uns, die Bezahlung im Hotel mit einer kleinen Tour zu Fuß zu verbinden und genießen die wärmende Abendsonne. 

Am Pass angekommen gibts Sonne! Und gleich noch einen Kaffee aus unseren “Weltenbummlertassen”, die uns mal eine ehemalige Schulkameradin von Paul geschenkt hat und die uns immer begleiten.

Der Simplonpass

Und dann ein gemütliches Abendessen mit diesem Ausblick und einem besonderen Fläschchen Wein …

Ein Abendessen mit diesm Blick!

Weiter gehts in Richtung Brig, um dann nochmal in die Höhen von Crans Montana ‘aufzusteigen’.

Brig
Crans Montana
Crans Montana

Die Fahrt nach Sion führt uns durch Weinberge und Weinberge und Weinberge. Ach ja, und auch hier durch Obstplantagen, hauptsächlich Aprikosen. Ihr wisst schon, das Kilo zu 9,50 Schweizer Franken, auf das wir wiederum nicht verzichten wollen. 🙂

Sion, empfängt uns wiederum mit Sonnenschein. Wahrlich, wir können uns nicht beschweren. Oftmals haben wir nachts die schwersten Gewitter mit Blitz und Donner, aber die Sonne scheint, bis auf wenige Ausnahmen, zu den richtigen Zeiten. So besichtigen wir dieses Städtchen und erklimmen noch einen kleinen Hausberg, auf dem eine Basilika steht, die ganz bestimmt eine interessante Geschichte birgt. In ihr befindet sich eine Mühle, die nachgewiesenermaßen zeitweise von Menschenhand betrieben wurde, sodass nahe liegt, dass sie diversen Belagerungen stand halten musste und konnte. Unsere Fantasie war angeregt.

Gegenüber thront eine große Burgruine, die wir allerdings nicht mehr erstiegen haben.

Nach diesem kleinen Ausflug übernachten wir in der Nähe und kommen am nächsten Morgen an unserem Frühstücksplatz mit einer sehr netten jungen Frau, einer Französin, die mit einem Deutschen verheiratet ist, und ihrer Mutter ins Gespräch, die uns einige interessante Eindrücke aus dem Leben der „Ausländerin“ in der Schweiz im allgemeinen und der Covid-Zeit im besonderen erzählte. Natürlich bekamen wir auch noch Tipps, was wir uns alles anschauen können. So sprach sie unter anderem von einer sehr interessanten Ausstellung eines gar nicht so bekannten Impressionisten, Gustav Caillebotte, die in Martigny derzeit gezeigt wird. Nachdem wir uns herzlich verabschiedet hatten starteten wir in Richtung Genfer See, wo wir eine gute Freundin aus Mannheim treffen wollen. Als wir mit ihr telefonieren erzählte sie uns, dass sie gerade von einer tollen Ausstellung aus Martigny nach Hause kommt … und schon entschieden wir, die paar Kilometer zurück zu fahren und uns diesen Impressionisten und das Museum anzuschauen. Es hat sich gelohnt.

Skulpturen im parkähnlichen Garten der Fondation Pierre Gianadda…

Dieses Bild ist speziell für Ingrid! 😉

Am nächsten Tag treffen wir uns dann in Vevey, wo unsere Freundin derzeit wohnt, und schlendern an der Uferpromenade entlang, an der die Firma Nestlé, die hier ihren Hauptsitz hat, eine Gabel in den See ‚gesteckt‘ hat (schaut euch mal die Sitze drumrum an, sie sind in der Uferbefestigung montiert) und Charly Chaplin als Bronzefigur verewigt ist. Er lebte hier viele Jahre mit seiner Frau und ist hier verstorben.

Nach einem Bummel über den samstäglichen Markt mit vielen Ständen und Musik plaudern wir noch ein wenig bei einem Cappuccino und kehren durch die Altstadt zurück. Schon heißt es wieder Abschied nehmen.

Wir starten nun nach Fribourg, nein, natürlich nicht über die Autobahn. Ratet! Genau! Über einen weiteren Pass! 🙂 Nämlich den Col de Pillon (1546m), der uns nochmal zwei Nächte in Gsteig in guter Höhenluft garantiert. Da es hier nun, nachdem wir bei Sonne ankamen wirklich die ganze Nacht und den ganzen Tag regnet, kommen wir dazu, diesen Bericht fertig zu machen. Na, das passt doch prima. 

Und morgen fahren wir weiter nach Fribourg, wo wir gegen jede derzeitige Vorhersage auf gutes Wetter hoffen, denn wir wollen dort nicht nur die Stadt anschauen, die sehr sehenswert sein soll, nein, dort wollen wir auch unseren Hochzeitstag verbringen und zur Feier des Tages essen gehen. Drückt uns die Daumen, dass das klappt, denn die Wettervorhersage sieht für den Rest der Woche dann gaaanz düster aus – und wir haben uns auch schon so auf Bern gefreut, das der krönende Abschluss dieser Reise sein sollte.

So verabschieden wir uns heute mit nassen Grüßen,

Eure Weltenbummler Barbara & Paul

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5 Antworten zu Martigny, ein Impressionist und ein überraschendes Treffen

  1. Renate Kirchgäßner sagt:

    Hallo ihr Beide,
    wieder einmal ein interresanter Bericht von Barbara und natürlich diese professionellen Fotos von Paul!!!! Es hat wieder Spaß gemacht Euere Reise mitzuerleben und wünschen Euch für Fribourg ” 2 August ( 🙂 ” und Bern sonnige Tage.
    LG Renate und Rudi

  2. Gabriele Fuchs sagt:

    Tja, wenn aus *nutze den Tag* ein *nutze die Sonnenstunden* wird….das erlebte ich auch auf meiner Minireise in deutsche Lande. Herrlich, nun nachzuvollziehen, wie sich eure PASSable Tour gestaltet und dabei die eindrucksvollen Bilder zu genießen. Hie und da kommt ein Nostalgietröpfchen in mein Glas der längst vergangenen Bergreisen, möge eure Fahrt ganz ungetrübt zu Ende gehen…..
    Liebe Heimkehrgrüße von Gabriela

  3. hallo liebe barbara und paul wenn ihr meint montafonerisch zu verstehen dann mal losh

    hallo liebe barbara und paul wenn ihr meint montafonerisch zu verstehen dann mal los hon bis jezt net derwil ket euer wunderbarer intrissanter reiseweg zverfolga wil i selber allig of weg gsi bin jetzt won i derwil hon sinder fascht scho dahem aber i hon eu da ganza weg noch begleitet wia allig hochintressant und lehreich i wunsch eu des allerbescht und ganz liabi gruas eure marlene viel schpass bim leasa

  4. Marie-Anne Klein sagt:

    Je suis la maman de la jeune française que vous avez rencontrée dans les coteaux ensoleillés de Sion !
    FÉLICITATIONS pour votre blog de très grands voyageurs , il est très intéressant à lire, belle plume et belles images. Bravo ! Bonne route et bon vent !
    Mari-Anne

    • Barbara sagt:

      Chére Marie-Anne,
      merci pour tes belles lignes! Nous revenons avec émotion sur notre conversation intensive! 🙂 Salutations á votre fille et nous souhaitons à vous tous de nombreuses expériences merveilleuses et des heures insouciantes! Barbara & Paul

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