The Grampian Nationalparc – und ganz besondere Klänge!

Liebe Australien-und PaulundBarbara-Freunde,

wir sind ja so begeistert vom Grampians-Nationalpark! Was hatten wir für supertolle drei Tage inmitten dieser herrlichen Natur und zusätzlich der für uns so exotischen Tierwelt hier. Aber ich will von vorne beginnen.
Allein die Fahrt durch die endlosen Wälder beeindruckte uns. Allerdings sieht man auch hier, dass das Feuer in Australien, ähnlich wie in Amerika, eine große Rolle spielt. Es wird durch Blitzeinschlag, aber doch meist durch Unachtsamkeit der Menschen entfacht und verursacht große Schäden. Das haben wir beeindruckend auf der Great Ocean Road gesehen, da hat es ja ca. 4 Wochen vor dem Start unserer Reise so stark gebrannt, dass die Straße für einige Zeit gesperrt werden musste. Hier noch Fotos, die wir den verbrannten Bäumen an der Küste gemacht haben:

006A.Abgebrannte Wälder nach Lorne. IMG_1108 (7) 006A.Abgebrannte Wälder nach Lorne. IMG_1108 (8)

Auf dem Weg in den Nationalpark kamen wir an einem sehenswerten alten Postamt vorbei, das, zeitweise staatlich unterhalten, nun in privater Hand aus Eigenengagement geführt wird. “Mr. Postman” hat uns so gut gefallen, dass er eine Erwähnung und ein Foto wert ist.

007A.Dunkeld, Postamt. IMG_1271 (1) 007A.Dunkeld, Postamt. IMG_1275 (4)
Zurück zu unserer Grampians-Tour. Unser erstes Känguru in Australien war ja leider ein totes Känguru – gleich am ersten Tag auf dem Weg nach Melbourne-City lag eines am Straßenrand, das den Crash mit einem Auto nicht überlebt hat. Dann dauerte es fast eine Woche, genau bis zum Grampians-Nationalpark, und bei der ersten kleinen Pause an einem See, bei der wir ganz alleine da so standen – unser erstes Känguru. Diesmal Gott sei Dank vollkommen lebendig und von unserer Gegenwart wohl genauso überrascht wie wir von ihm. Wir standen da so Auge in Auge, bis es sich entschloss, mit federnden, kräftigen Sprüngen, schnell beschleunigend, davon zu springen. Wir waren hellauf begeistert.

Da der Tag sich bereits dem Ende zuneigte, begaben wir uns auf die Suche nach einer Bleibe und nahmen den nächsten Campingplatz auf dieser Strecke, checkten ein, fuhren auf unseren Platz – und trauten unseren Augen nicht. Zwischen den Zelten und Wohnmobilen: Kängurus. Ja, genau. Nicht nur eines, nein, eine ganze … sagt man Herde?! Unbelievable, wie der Australier sagt. (Habt ihr eigentlich schon das Känguru-Gedicht entdeckt, das uns Moni bei den Kommentaren hinterlassen hat? Herrlich! Vielen Dank!)

007A.Grampiens Nat.Park.Auf Campingplatz. IMG_1434 (135) 007A.Grampiens Nat.Park.Auf Campingplatz. IMG_1434 (137) 007A.Grampiens Nat.Park.Auf Campingplatz. IMG_1434 (141) 007A.Grampiens Nat.Park.Auf Campingplatz. IMG_1434 (144)
Nachdem wir sie genügend bestaunt hatten richteten wir unseren Platz ein, Strom will angeschlossen werden, Tisch und Stühle rausgeholt und Essen gekocht. Kaum sitzen wir draußen, kommen ganz neue Gesellen angeflogen: Kakadus. Süße, freche, ziemlich große weiße Kakadus mit gelben, je nach Stimmungslage aufgestellten Federbüscheln auf dem Kopf.

007A.Grampiens Nat.Park.Unser Campingplatz. IMG_1297 (3) 007A.Grampiens Nat.Park.Auf Campingplatz. IMG_1434 (121)
Und das war noch nicht alles. Auf dem Weg zur Rezeption, wo wir freies W-LAN nutzen wollten um euch den vorigen Blogbericht online zu stellen, begegnen uns auch noch Strauße, oder es sind Emus? Wir sind nicht so ganz sicher. Vielleicht könnten die Vogelkundler unter euch mal schreiben, um was es sich hierbei handelt. Und sie dürfen sich auch gleich über die beiden Papageienarten freuen, die sich in unserer Umgebung aufhielten, aber doch nicht so recht mit uns ins Gespräch kamen. Wir vermuten, das lag an unserem Englisch. Das australische Englisch beherrschen wir nicht so richtig.

007A.Grampiens Nat.Park. IMG_1434 (1) 007A.Grampiens Nat.Park.Auf Campingplatz. IMG_1434 (115) 007A.Grampiens Nat.Park.Auf Campingplatz. IMG_1434 (134) 007A.Grampiens Nat.Park.Auf Campingplatz. IMG_1434 (154)Am nächsten Morgen wurden wir von völlig unbekannten Tönen der hiesigen Vögel geweckt. Es sind Geräusche, die wir noch nie gehört haben und so viele wie wir noch nie gehört haben. Einer hört sich tatsächlich wie ein Didgeridoo an! 
Voller Vorfreude auf die Natur planten wir eine herrliche Wandertour zum Pinnacle, einem der spektakulärsten Aussichtspunkte des Parks. Der Weg führt über Natur-Felsen, die manchmal zur besseren Besteigung zu Treppen gelegt wurden. Auch kommen wir durch Wälder und einen richtigen Canyon mit echten ‚Engstellen‘ – aber seht selbst.

007A.Grampiens Nat.Park.Pinnacle. IMG_1434 (14) 007A.Grampiens Nat.Park.Pinnacle. IMG_1434 (30) 007A.Grampiens Nat.Park.Pinnacle. IMG_1434 (43) 007A.Grampiens Nat.Park.Pinnacle. IMG_1434 (67) 007A.Grampiens Nat.Park.Pinnacle. IMG_1434 (69) 007A.Grampiens Nat.Park.Pinnacle. IMG_1434 (75)
Das Ziel: der Ausblick von einem gesicherten Überhang über die Ebene von Victoria – ein Genuss!

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Die zweite Tour am nächsten Tag, eine kleine, steile, aber einfache Tour, führte uns auf den Mount Williams, den höchsten Berg des Bundesstaates Victorias. Der Weg hinauf ist gesäumt von alpinen Bäumen und Sträuchern, das heißt je höher wir kommen, umso kleiner und stämmiger werden die Pflanzen und wir entdecken einiges, was wir gar nicht kennen.

007A.Grampiens Nat.Park. Mt. Williams.IMG_1434 (133) 007A.Grampiens Nat.Park. Mt. Williams.IMG_1434 (135) 007A.Grampiens Nat.Park. Mt. Williams.IMG_1434 (144)
Von oben erwarteten wir uns eine ebenso tolle Aussicht wie vom Pinnacle – und wurden nicht enttäuscht. Trotz etwas wolkigerem Wetter hatten wir einen tollen Überblick über die Gegend.
007A.Grampiens Nat.Park. Mt. Williams.IMG_1434 (138)Und schon sitzen wir am Abend zusammen, um die Weiterfahrt zu planen. Wir entscheiden uns für den Weg nach Bendigo, einer ehemaligen Goldgräberstadt, um dort einerseits die viktorianischen Gebäude zu bewundern und zum anderen eine Goldmine aus dem großen Goldrausch des 19. Jahrhunderts zu besichtigen. Aus den hiesigen Minen wurde Gold im Wert von $ 9 Milliarden gefördert.
Die Reise bleibt spannend und die Zeit zerrinnt uns zwischen den Fingern, bzw. zwischen den Felgen unseres Wohnmobiles …

Viel Spaß weiterhin bei der Lektüre oder einfach dem “Bilder schauen”!

Eure Weltenbummler

Barbara & Paul

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3 Antworten zu The Grampian Nationalparc – und ganz besondere Klänge!

  1. Alexander & his family sagt:

    Wundervoll! Vielleicht könnt ihr dem Kleinsten der Familie ein Känguruh, einen Kakadu und ein Emu mitbringen?
    Endet irgendwie alles mit U? Dann eine gute Reise, Paulu und Barbaru! 🙂

    Liebe Grüße
    Julia, Alexander, Jakob und Josa

  2. Jutta und Bernd sagt:

    Hallo Barbara und Paul,
    ich beneide Euch, dass Ihr down under sein dürft und die tollen Pflanzen und Tiere erleben könnt. Hier eine kleine Aufklärung zum Thema “große Laufvögel” – also die hübschen Vögel auf Eurem Foto sind Emus. Strauße leben in Afrika und in Südamerika treiben sich die Nandus rum. Ansonsten gab es noch den Moa in Neuseeland und den Dodo in Réunion – diese sind aber leider ausgestorben.
    So viel zu dem Thema – bei weiteren zoologischen Fragen bin ich gerne behilflich 🙂
    Viel Spaß weiterhin und nehmt Euch vor den Kookaburras in acht – wir haben damals hin und wieder einen Teil unseres Gemüse beim Kochen an diesen vorwitzigen Vogel verloren.
    Liebe Grüße
    Jutta

  3. Gerda Faber sagt:

    Hallo Ihr Lieben Weltenbummler, schöne Fotos und Geschichten. Es ist schön,und beruhigend zu sehen, dass die Kängurus von der kleinen Sorte sind;-)) Ach ja, die “grauen Nomaden” wie gerne wäre ich eine davon!!! Das wäre das Richtige für mich!
    Auf einem Foto sehen die Steine aus als wären sie Menschen aneinander gereiht! Toll, ich liebe solche Formationen! Weiterhin viel Spaß und Freude bis zum nächsten Mal Eure Gerda;-))

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