Von Affen, Straußen und spektakulären Passüberquerungen

Hallo liebe Blogleser,

schön, dass ihr wieder dabei seid! Endlich kommen die Fotos von unserem Besuch im Monkeyland. Das ist eine Station für die Affen Afrikas, aber auch andere Affenarten, die hier beherbergt und wieder ausgewildert werden. Es gibt innerhalb des Freigeländes auch ein paar Käfige, in denen neue, junge oder verletzte Affen erstmal an die neue Umgebung, die Geräusche und die neuen Weggefährten gewöhnt werden müssen. Manche werden schneller akzeptiert und manche langsamer, manche wollen gar nicht aus dem Käfig raus, selbst wenn die Türe geöffnet wird. Oder werden gar vorzeitig von ihren Artgenossen befreit! Ein Fall war ein ganz besonders außergewöhnlicher. Wie uns die junge deutsche Volontärin erzählte, war ein Exemplar nur zwei Tage im Käfig, da haben die frei lebenden Affen das Schloss geknackt und ihn aus dem Käfig befreit, weil sie ihn so sympathisch fanden und ihn gleich in ihr Rudel aufnehmen wollten. Auch leben die Tiere in zum Teil perfekter Symbiose. Eine Affenart hat die Angewohnheit, seine Früchte oder Nüsse durch einen Schlag auf einen Stein aufzubrechen, um besser an das Futter zu kommen. Da aber in dieser Gegend so viele große Schildkröten leben, nutzen sie deren Panzer, um die Früchte zu knacken – wir haben das selbst erlebt, es ist unglaublich lustig, leider nicht im Bild festzuhalten gewesen.

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8. Monkeyland IMG_7552 (56) 8. Monkeyland IMG_7552 (57) 8. Monkeyland IMG_7552 (62) 8. Monkeyland IMG_7552 (72) 8. Monkeyland IMG_7552 (87)Die nächsten drei Tage werden wir nun getrennt von Uschi und Werner eine Tour über zwei Pässe und durch die ‚Klein Karoo‘-Gegend unternehmen. Am ersten Tag fahren wir bei etwas trübem Wetter über den Alfredpass. Da es am Abend vorher geregnet hat, wissen wir noch nicht, ob wir die Strecke überhaupt fahren können. Der Abzweig führt die erste Viertelstunde durch die Townships Knysnas, dann auf eine unbefestigte Straße. Sie ist ziemlich schlammig und holperig. Nach einer dreiviertel Stunde sind wir immer noch nicht sicher, ob wir umdrehen müssen. Wenn es steiler wird, schaffen wir das mit dem kleinen Auto nicht. Aber weiter oben wird der Weg trockener, weil er mehr durch den Wald führt und dann haben wir das Schlimmste überstanden. Aufgrund des diesigen Wetters haben wir hiervon keine aussagekräftigen Aufnahmen.

Unser Weg zum zweiten Pass, dem Swartbergpass, führt durch Oudtshoorn, dem berühmten Ort der Straußenfarmen. Natürlich müssen wir eine solche besichtigen. Hier ein paar eindrucksvolle Fotos, beginnend mit dem Beweis, wie hart Straußeneier sind, denn wir stehen hier auf welchen:

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Den auch hier beherbergten kleinen Emu musste ich mit in unseren Blog aufnehmen, fand ich doch eine gewisse frisurentechnische Ähnlichkeit mit Paul. Meint ihr nicht?
IMG_7713Auch durften wir einen Strauß kurz für unseren Blog interviewen und uns mit ihm fotografieren:

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Gleich anschließend machten wir uns auf den Weg nach Prinz Albert, wo unsere nächste Übernachtung im Bush-Camp gebucht ist. Aber vorher müssen wir noch über den spektakulären Swartberg-Pass. Wieder auf die unbefestigte Piste, wieder werden wir durchgerüttelt. Doch es lohnt sich!

An mancher Stelle werden wir eindringlich beobachtet …

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Und an manchen Stellen müssen wir auch Wasser durchqueren. Gut, dass es den ganzen Tag nicht mehr geregnet hat und das nur Reste sind!IMG_7818Eine kleine Überraschung haben wir dann am Abend noch erlebt, nachdem wir 50km hinaus in die Pampa zum Bush-Camp gefahren sind standen wir plötzlich vor verschlossenen Toren. Kein Mensch weit und breit. Wir haben angerufen und dabei erfahren, dass Check-in-time 18:00h beendet ist. Zum Schutz der Tiere. Tja, aber wir müssen ja irgendwo schlafen. Okay, es gibt noch eine Lodge im Bush, dahin werden wir gleich abgeholt. Na, dann ist ja alles gut. Und wir waren sehr zufrieden, denn diese Lodge im Vintage-Stil eingerichtet, in absoluter Stille, keine weiteren Gäste im Haus – was will man mehr! Und vorher dieser Sonnenuntergang unter afrikanischem Himmel …
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Und morgen starten wir nach Barrydale, einem kleinen Aussteigerstädtchen mitten im Karoo.

Es grüßen euch herzlich aus dem sonnigen Südafrika bei 30 Grad,

eure Weltenbummler Barbara & Paul

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2 Antworten zu Von Affen, Straußen und spektakulären Passüberquerungen

  1. Gabriele sagt:

    Ich grüße nicht minder herzlich zurück, allerdings bei Minusgraden, Schnee und blasser Wintersonne, schön, dass der Buschfunk so gut funktioniert :-))

  2. Gabi & Gerrit sagt:

    Hallo ihr beiden,

    das sind ja tierisch gute Erlebnisse. Wie hat der Emu es nur geschafft, Pauls Frisur so perfekt zu kopieren? Er hatte doch bestimmt nicht viel Zeit dafür.

    Ich bin mal gespannt ob es von dieser Reise auch wieder ein Rätsel gibt.

    Genießt die Zeit im sommerlichen Südafrika!

    Liebe Grüße aus dem verschneiten Deutschland
    Gabi & Gerrit

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