Fasziniert von Sydney

Ein herzliches Hallo aus Sydney,
wow, Sydney!! Nur wer schon mal da war wird verstehen können, wovon wir sprechen. Und die, die noch nicht da waren, möchten wir versuchen, in diesen Zauber mit hineinzunehmen. Und Geduld braucht ihr auch, denn unsere Faszination zeigt sich auch in viel Text und noch mehr Fotos. Viel Spaß dabei!
Bereits der erste Eindruck, den wir gewannen, als wir in Richtung Harbour Bridge fuhren, ist pure Überwältigung: the Bridge und die Skyline … ich glaube wir haben laut gejubelt!
Wir beschlossen nämlich, nachdem wir von unserem Navi entgegen unserer Erwartungen um die Stadt herum geführt wurden, sofort nach Ankunft auf dem Campground (es war erst gegen 16:00h) nach einer kurzen Kaffee-Pause gleich schon mal zur Orientierung in die Stadt zu fahren. Paul erklärte sich bereit, sich mutig ins Gewühl zu stürzen – was bedeutete, sechs- bis achtspurige Straßen in kurzer Zeit von links nach rechts und dann wieder von rechts nach links zu überqueren, um den jeweiligen Abbieger in die richtige Richtung und, vor allem, über die Brücke zu erwischen. Und das hat sich gelohnt.

16A.Sydney 1.Tag. IMG_2022 (33)Die meisten fahren ja mit dem Zug oder zumindest durch den Tunnel in die Stadt. Wir haben gefühlsmäßig, weil wir eben Brücken mögen, die Brücke gewählt (übrigens kann man auf dem Brückengeländer, das sich in unendliche Höhen schwingt, eine Klettertour mit einem Guide buchen. Nachdem wir uns danach erkundigt hatten, strichen wir das gleich wieder von der Agenda: das kostet 269 Dollar, pro Person!).

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Jedenfalls ist es die tollste Möglichkeit, sich Sydney zu nähern. Hier gleich mal ein Foto zur Untermalung meiner Worte:
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Nachdem ich mich bei einem Parkplatz-Kontrolleur erkundigte, wo man am besten Stadt nah mit dem Wohnmobil parken kann, gab er uns einen Tipp, den wir jeden der drei Tage nutzten. Die Hickson Road – da kann man für vier Stunden stehen und kann die Hafengegend und die Stadt bis zum Sky-Tower gut zu Fuß abklappern. An diesem Abend suchten wir nur noch die Tourist-Information und kamen so schon mal in den Genuss der Circular Quay Promenade, wo ein Leben und Treiben herrscht, dass man sich nicht satt sehen kann. Und dann, vor der Skyline der Hochhäuser, noch die Kreuzfahrtschiffe, der blaue Himmel, das warme Wetter, wunderschön, einfach grandios!
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Am Tag 2 in Sydney sind wir gleich noch einmal zum Circular Quay, da, wo die Kreuzfahrtschiffe anlegen, die vielen Fähren ablegen und im Hintergrund das berühmte Sydney Opera House zu sehen ist. Ein magischer Ort!
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Dann zog es uns zuerst mal in die Stadt, die Bürotürme und entsprechend gut gekleidete Geschäftsleute in der Yorkstreet, die Shopping-Meile mit dem internationalen Publikum und geschäftigem Treiben wie in einem Ameisen-Staat in der George-Street und dann gleich zum Sky-Tower, das war nämlich Punkt zwei unserer Agenda. Da wollen wir hoch! Und wir taten es und haben es natürlich nicht bereut. Ein solcher Rundumblick über diese Stadt – da gibt es so viel zu entdecken und zu bestaunen und die Bebauung wird nochmal mit einer ganz anderen Sichtweise interessant. Die alten, verhältnismäßig kleinen Hochhäuser vergangener, auch viktorianischer Zeiten, inmitten der gigantischen Wolkenkratzer moderner Architekten, die sich wohl nirgends so austoben durften wie in dieser Stadt!
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Zurück gingen wir dann durch die Pitt Street Mall, wo wir durch Zufall die wunderschöne Strand Arcade entdeckten, die für einen Hauch Einkaufsnostalgie sorgt.

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Ein Sprung noch zur St. Andrews Cathedral musste sein – und was ein Glück! Ein junger Mann sorgte an der Orgel für noch stilvolleres Besichtigen dieser mächtigen, herrlichen Kathedrale. Was soll ich sagen, anschließend waren wir erstmal erledigt, holten uns einen Coffee to go und setzten uns in einen der entspannenden Parks, den Hydepark, und ruhten unsere angestrengten Beine und Köpfe aus und machten das, was wir überall gerne tun: Menschen gucken …
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Auf dem Heimweg kamen wir durch Zufall, ja, da muss ich mal kurz ausholen. Viele unserer Freunde wissen das ja schon, wir sind keine großen Planer. Zu Hause wird für unsere Reisen nur das notwendigste getan, alles was wir dann unterwegs erleben, entscheiden wir spontan. Darin sind wir uns unglaublich einig. Und, was soll ich sagen, wir haben schon so vieles erlebt, was andere nie erleben würden, sind natürlich andererseits auch an vielen Sehenswürdigkeiten schon vorbeigefahren. Aber wiederum andererseits haben wir schon so viel spontan gemacht, was wir im Nachhinein im Reiseführer als heißen Tipp gelesen haben. Ja, ist das nicht toll? Deshalb machen wir das auch immer weiter so und, jetzt schnell zurück zu unserem Rückweg zum Auto, denn da kamen wir durch Zufall durch das (eigentlich absolut berühmte, hi, hi) Viertel „The Rocks“, wo die ältesten Gebäude des ganzen Kontinents stehen und es praktisch die Wiege des modernen Australiens ist.
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Dort haben wir uns gleich wohl gefühlt, es war später Nachmittag und die Geschäftsleute trafen sich in den Pubs, junge Leute gingen zum Sport oder kamen anschließend hierher, um noch ein Bier zu trinken. Überraschend schlug Paul plötzlich vor, hier noch eine Kleinigkeit zu essen. Wir suchten das nächste Pub das auf dem Weg lag aus und waren von der Speisekarte begeistert. Es gab hier Pizzen mit ganz exotischen und bunt zusammengestellten Belägen. Wir wählten die Coat of Arms-Pizza, die war zur Hälfte mit Känguru-Fleisch und zur Hälfte mit Emu-Fleisch belegt (half emu, half pepper-kanguru,red onion, bush-tomatoes, cranberries), Käse war dabei und Cranberries und Tomaten und … dazu gab es australisches Bier, wir waren total zufrieden, dieses Erlebnis in diesem Viertel und diese Pizza rundeten den Tag perfekt ab!
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Am nächsten Tag entschieden wir uns zu einer Fahrt mit dem Hop-on-hop-off-Bus, um den Umkreis zu erweitern. Das haben wir bislang noch in keiner Stadt gemacht, es wurde uns aber von unseren netten Campingnachbarn Martin und Martina empfohlen (mit dem kleinen künftigen Entdecker „Captain Philipp Cook“ – herzliche Grüße an euch!). Und es hat sich gelohnt. Wir sind komplett um die ganze Stadt gefahren, auf den Pfaden der touristisch wichtigen Highlights. Und ganz spontan sind wir dann am Darling Harbour an der Cockle Bay ausgestiegen, weil es so toll aussah – es war eine so interessante Atmosphäre dort, dass wir uns noch Fish & Chips holten, uns auf eine Bank setzten und beim Essen dem Leben und Treiben zuschauten.
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Der Weg in den chinesischen Garten war uns dann irgendwie zu weit, den hätten wir uns eigentlich noch gerne angeschaut. Wir sind lieber zurück zu unserem Wohnmobil, um damit auf die andere Seite der Harbour Bridge zu fahren, damit wir auch ohne die (uns ehrlich gesagt dann auch zu teure) Fährfahrt noch den Blick auf die Hafen-Skyline mit der Oper zu bekommen.
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Dann waren wir komplett zufrieden und machten uns mit diesen eindrucksvollen Bildern im Kopf auf den Heimweg zum Campground.
Wir haben am Abend hin- und herüberlegt, ob das nun für uns die schönste Stadt, die wir bisher gesehen haben, oder gar, wie viele sagen, die schönste Stadt der Welt ist. Einerseits ist sie das schon, aber andererseits kann man sie doch auch nicht mit europäischen, in Jahrhunderten gewachsenen, Großstädten wie Paris oder Rom oder Barcelona mit seinen herrlichen Gebäuden vergleichen. Lassen wir einfach mal so stehen, dass Sydney eine der allerschönsten Städte der Welt ist – und das ist sie garantiert!

Leider haben wir keine Zeit mehr für einen vierten Tag in der Stadt, den wir locker noch hätten gestalten können. Aber wir wollen ja auch weiter – unser nächstes Ziel sind die Blue Mountains.
Wir schicken herzliche 29-Grad-Grüße in den deutschen Winter,
eure Weltenbummler
Barbara & Paul

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2 Antworten zu Fasziniert von Sydney

  1. Renate Kirchgäßner sagt:

    Hallo Barbara und Paul.
    endlich im Internet. Das waren ja wieder super tolle Fotos und interessante Beschreibung. So was gigantisches sehen wir nicht, aber viele alte Steine, (UNESCO Kulturerbe) für uns auch sehenswert.
    Liebe Grüße und viel Glück mit den Kirschblüten Renate und Rudi

  2. Manuela F. sagt:

    Hey.

    ich fliege im Dezember über Weihnachten und Neujahr nach Australien/Sydney. Bin gerade bei meiner Recherche und wollte sagen: WOW – ich bin beeindruckt von den Bildern. Die sind klasse und machen richtig Lust.

    Weiterhin gute Reise.

    Gruß Manuela

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