Erlebnisreich war auch der Besuch der Te Puia Geothermalzone. Wir haben ja Geysire, brodelnde Schlammlöcher und nach Schwefel stinkende, blubbernde Seen bereits im Yellowstone Nationalpark in USA und auf Island gesehen. Trotzdem war es hier wieder beeindruckend, solches Naturschauspiel zu bewundern, eben, genau wie auf Island, auf aktiver Erde zu stehen und daran zu denken, dass unsere wunderschöne Welt erst durch eine solche zerstörerische Kraft entstehen konnte. Es zischt und sprudelt, Schwefelgeruch liegt sowieso über ganz Rotorua und der größte Geysir zeigt sich von seiner besten Seite und spuckt zweimal während unseres Besuches Wasserfontänen von fast 30m in die Luft. Danke Schön!
Übrigens befanden sich hier einstmals eine rosa und eine weiße Sinter-Terrasse, die um ein vielfaches größer und stufenreicher waren als jene im türkischen Pamukkale und dem amerikanischen Yellowstone Nationalpark. Sie wurden leider beim Ausbruch des Mount Tarawera im Jahr 1886 vollkommen zerstört .
So, nun hatten wir in unserem Voucher-Block noch die Bonus-Tickets für die Besichtigung des “Hell’s Gate”. Das ganze Gebiet hier ist ein sogenanntes Vulkantableau. Die Hell’s Gate eine weitere aktive Geothermalzone, die uns zwar keinen spuckenden Geysir bietet, Gott sei Dank auch keinen Teufel, dafür aber ein beeindruckend großes Gebiet aus brodelnden Schlammlöchern, heißen Seen mit verschiedenen Temperaturen und den zwei größten Attraktionen: dem ‘Devil’s Cauldron’, dem Teufelskessel, und dem einzigen heißen Wasserfall in der südlichen Hemisphäre, dem Kakahi-Wasserfall mit einer Temperatur von 45°C .