Hallo liebe Freunde des Südafrika-Blogs,
aus dem wunderschönen Klein-Karoo heraus fuhren wir eine landwirtschaftlich
genutzte und auch landschaftlich sehr reizvolle Strecke nach Somerset West bei Kapstadt, wo wir uns wieder mit Uschi und Werner treffen werden. Wir passieren ausgedehnte Weizenfelder, die bereits abgeerntet sind, Farmen mit Rinder- oder Schafherden und leisteten uns direkt noch einen Abstecher in ein kleines Fischerdorf an der Küste, das auch touristisch vermarktet wird für Whale-Watching. Wir haben dort allerdings keine Wale gesichtet, sondern im Boathouse nur eine Kleinigkeit gegessen und uns dann auf den Weg nach Somerset West gemacht, wo wir bereits zum Abendessen erwartet wurden und unsere Erlebnisse der letzten Tage austauschen konnten.
Die nun folgenden drei Tage waren wirklich jeder für sich einfach perfekt. Ein Tag stand ganz im Zeichen vom ‘Cape of good Hope’, dem ‘Kap der guten Hoffnung’, der nächste ein Stadttag (Kapstadt mit Waterfront und Tafelberg!) und der dritte eine Weingüter- (ja, wir haben natürlich ‘vine getastet’!) und Vier-Pässe-Tour. Hört sich diese Beschreibung nicht an sich schon sensationell an?
Wir beginnen mit Tag 1: Der Weg zum Kap ist ausgesprochen reizvoll, denn er führt die ganze Zeit am wilden Ozean entlang mit netten Ferienörtchen – mal abgesehen davon, dass wir auf der Straße zur Küste wieder mal eine Township passieren mussten. Es handelt sich hier um Wohnsiedlungen für die farbige Bevölkerung Südafrikas, deren Entstehung in der Zeit der Apartheit begründet liegt. Es ist schon bedrückend, diese Städte der Armen (Schwarzen) inmitten der Stadt der Reichen (Weißen) zu erleben.
Die größte hat eine Einwohnerzahl von mehr als einer Million Menschen. Um Kapstadt herum gibt es insgesamt 5 davon. Es ist ein Thema für sich, das uns sehr beschäftigt hat. Aber wir mussten uns davon frei machen, sonst kann man die herrliche Natur des Landes nicht mehr geniessen.
So begannen wir unsere traumhafte Tour, indem wir, am Ozean angekommen, erstmal an einem herrlich wilden, mehr von Einheimischen genutzten
Strand entlang liefen und dann das sehr bekannte Muizenberg mit diesen
bunten Holzhäusern am Strand besuchten.
Und hier die berühmten bunten Badehäuser vom Strand in Muizenberg …
Zur Mittagspause landeten wir, einfach perfekt geplant von Uschi und Werner, in Simon’s Town. Dort gibt es nämlich ein ganz reizendes Café, in dem wir uns für die Weiterfahrt stärkten.
Das Kap machte an diesem Tag seinem Ruf alle Ehre! Es stürmte, wie wir es selten irgendwo auf der Welt erlebt haben. Am obersten Punkt, dem Leuchtturm, dachten wir, es weht uns davon – wenn man sich dann vorstellt, wie die früheren Seefahrer diesen Punkt mit ihren “Nussschalen” umsegelten, nötigt es uns höchsten Respekt ab.
Am Abend trafen wir uns zu einem gemütlichen Abendessen mit zufällig ganz in der Nähe wohnenden Freunden aus München (herzliche Grüße an dieser Stelle an Gessi und Herbert) und diese erzählten uns von den vielen wütenden Feuern um Kapstadt herum. Wie viel hierbei zerstört wurde erfuhren wir am nächsten Morgen auch von unserer Wirtin. Ganz in der Nähe sind sogar Häuser und ein Hotel zu Schaden gekommen.
Hier muss ich erstmal Schluß machen, wir müssen noch packen und fliegen morgen über Johannesburg wieder nach Hause. Die restlichen Tage werden wir dann noch von zu Hause aus beschreiben und wir freuen uns, euch alle, oder zumindest viele von euch, demnächst wieder zu sehen.
Ach ja, und ein Rätsel gibt es natürlich auch wieder! Was ist das, bzw. wofür ist das? Die Gewinner dürfen sich wie immer ein Buch unserer verschiedenen Reise-Taschenbücher aussuchen. 🙂
Und hier noch kurz ein Gruß aus Somerset-West!
eure Weltenbummler
Barbara & Paul
Liebe Barbara und Paul, einfach toll wie ihr die Eindrücke dargestellt habt. Genau das alles gefällt uns an Südafrika. Leider stellen wir immer wieder die Überheblichkeit der weißen Südafrikaner und vor allem Deutschen gegenüber der Schwarzen fest. Die Unterwürfigkeit ist leider immer noch da. Danke für Euren tollen Bericht.