Wir entscheiden, ein paar Nebenstraßen zu durchforsten und stellen fest, dass hier das einfache chinesische Leben in voller Blüte steht. Garküchen auf der Straße, Minigeschäfte dicht an dicht gedrängt, kleine Restaurant mit vier, fünf Tischen, die Speisekarten nur auf chinesisch, manchmal glücklicherweise bebildert. Leider ist es überall in den Restaurants so kalt, dass man seine Jacke anbehalten muss. Und die Kälte und eine gewisse Hektik der Chinesen lässt die bei uns gewohnte, gemütliche Ausgehstimmung nicht zu. Aber jeden Tag haben wir – auch in den kleinen echt chinesischen Kneipen – immer hervorragend gegessen. Vor lauter Neugier, wie und was die Chinesen selbst essen und der Aufregung, was wir nun letztendlich auf den Teller bekommen und vor allem: wie wir es am besten mit den Stäbchen in den Mund transportieren sollen (wer hat schonmal Nudelsuppe mit Stäbchen gegessen??) war es eh immer sehr lustig und so vermissten wir nichts.
Den Dreck überall muss man natürlich ignorieren – sonst kann man nur in Hotels essen gehen und das ist natürlich gar nichts für uns!
Übrigens gab es sogar mit den Getränken eine lustige Begebenheit. Wenn man in HongKong essen geht bekommt man sofort, noch bevor man etwas bestellt, entweder eine Kanne Tee oder ein Glas Wasser, heiß oder kalt, kostenlos hingestellt. Man muss auch gar kein weiteres Getränk bestellen. Eines abends wollten wir aber mal was anderes trinken und durchforsteten die Karte. Ich entschied mich, ein YinYan auszuprobieren, es stand unter den heißen Getränken direkt bei Kaffee und Tee. Paul entdeckte nichts besonderes für sich und bestellte ein Cola mit Zitrone. Der Ober fragte noch, ob er es kalt oder warm möchte und da es so eisig war, sagte Paul: nicht kalt. Als er die Getränke brachte kam dann eine Tasse heißes, dampfendes Cola mit Zitrone und ich bekam eine Mischung aus Kaffee und Tee, Yin und Yan – wobei das heiße Cola gut geschmeckt hat, mein Yin und Yan aber doch zurückging…
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